Bereits in jungen
Jahren begann Uxîa Senile zu singen. Obwohl sie Zugang zu allen möglichen
Arten von Musik hatte, fühlte sie sich schon immer mit der traditionellen
Musik ihrer Heimat am stärksten verbunden. 1986 veröffentlichte sie
ihre erste CD mit traditionellen galizischen Liedern in Zusammenarbeit mit
Musikern, die später auch Mitglieder ihrer Band Na Lua wurden. Mit ihnen
nahm sie noch zwei weitere Alben auf und widmete sich erst Anfang der 90er Jahre
erneut ihrer Solokarriere. Hierbei sah sie ihre Hauptaufgabe in der
Wiederbelebung der traditionellen Musik Galiziens, die zugleich einen großen
Bestandteil ihres Lebens einnahm. Nicht nur ihre Tourneen durch Spanien und
Resteuropa, Kuba und Argentinien, sondern auch ihre Alben und ihre Auftritte auf
Festivals zusammen mit andern Künstlern der fast vergessenen Volksmusik
dienen einzig und allein der Erhaltung von jahrhundertealten Musiktraditionen.
Ihre aktuelle CD unterstreicht deutlich, daß Uxîa
einen neuen belebenden Aspekt der Musik Spaniens neben dem Flamenco darstellen
wird. Das Album Estou Vivindo No Ceo vereint mittelalterliche Texte und Lieder
mit traditioneller Volksmusik und repräsentiert sowohl zeitgenössische
Dichtung als auch moderene Lyrik. Viel Feldforschung war notwendig, bis diese CD
in Zusammenarbeit mit Júlio Pereira entstehen konnte. Die Zusammensetzung
der Band läßt interessantes erwarten: Piano, Trikitixa (ein
baskisches Akkordeon), Harfe, Violine, Cello, die Gaita (eine Art Dudelsack)
sowie Gema Corredera von kubanischen Duo Gema Y
Pável im Background-Chor. |
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