Ebrahima
"Tata Dindin" Jobarteh (Gambia) September 1999 |
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Hans Lüdemann & Tata Dindin auf AFRICA-Iwalewa´s Worldmusic Festival "Kulturen der Welt ´99" am 31.Oktober 1999 in Lohmar
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Ebraima
Jobarteh wurde 1965 in Brikama (The Gambia), der Heimatstadt des
Jobarteh-Clans, geboren. Als er sechs Jahre alt wurde, baute ihm sein Vater
Malamini Jobarteh eine erste Kora und begann die
Ausbildung. Damals lebte noch Malaminis Stiefvater, der legendäre Al Hadj
Bai Konte, der bis zu seinem Tode an der Ausbildung seiner Enkel ebenfalls
beteiligt war. In der Tradition des Mandinka- Volkes wird der Beruf des
Musikers (jali) nur innerhalb der Familie vererbt. Der jali hat die Funktion,
die Gemeinschaft mit dem Spiel eines Instrumentes, Gesang oder Deklamieren von
Lobpreisungen zu unterhalten bzw. zu informieren. Doch viel wichtiger: die
jali sind lebende Geschichtsbücher, die die Geschichte ihres Volkes in
Form von Epen bewahren. Neben dem Erlernen des traditionellen Repertoires interessierte sich Ebraima Jobarteh auch für die modern yenyengo -Schule des Kora-Spiels und erweitere seine Ausbildung bei Jaliba Kuyate, dem Neuerer des gambianischen Koraspiels. Bei ihm lernte er komponieren, arrangieren und texten. Während die äteren jali sich ganz auf die Pflege des traditionellen Repertoires und das Singen von Preisliedern konzentrieren, spielen die jungen Muskiker der yenyengo-Schule zeitgenössische Stücke und neuarrangierte Versionen von Klassikern. Ihre Musik soll zum Tanzen animieren. Schnell stieg Ebraima Jobarteh uner dem Künstlernmamen Tata Dindin zum Star seiner Heimat auif. Die Texte siner Lieder erklären den Jugendlichen unter anderem die Veränderungen in der traditionelllen Gesellschaft, den Sinn von Impfkampagnen und des Roten Kreuzes und fordern sie immer wieder dringlich auf "den rechten Pfad" nicht zu verlassen. Zusammen mit seiner Salam-Band, die sein elektrisch verstärktes Kora-Spiel begleitet, gibt er seit Jahren oft zwei bis drei Konzerte täglich. Eine Tournee durch Schulen im ganzen Land sollte die Kinder von der Aktualität der Kora überzeugen. Gerade bei der Jugend ist Tata Dindin ein Held, er revolutionierte das Spiel des Instrumentes, das er mit atemberaubemder Virtuosität beherrscht, und gilt als einer der experimentellsten Musiker Gambias. Seine Auftritte sind Schrill: in seiner Technik, den Verstärker als Instrumente einzusetzen (Feedback!) und mit der von ihm erfundenen Kora-Akrobatik, die Kora auf dem Rücken oder mit den Zähnen zu spielen, erinnert er an Jimi Hendrix. Doch Tata Dindin liebt es auch, die Kora ganz ohne Verstärkung zu spielen, dann verbinden sich eigenen Lieder mit traditionellen Themen zu einem meditativ fließendem Mix. 1994 nahm er seiner Erste Solo-CD mit traditionellen un dselbst komponierten Liedern und Instrumentalstücken auf |
Media: |
Tata Dindin: Salam- New Kora Music (World Network 23: The Gambia, Vertrieb Zweitausendeins) |
Related Links: |
"piano meets kora" - das Projekt mit Hans Lüdemann - "The natural piano" |
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