Trommel HUMBA
FASTELOVEND ROOTS-PROJEKT
Trommel

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NEU!
Nächste HUMBA Party 24.+25. Februar 2006
NEU!
Im bierernsten Kölner Karneval ist ein neues Zeitalter angebrochen. Die alternativen Jecken und solche, die sich dafür halten, stellen eine große Fraktion dar unter all den organisierten Pappnasenträgern.

Sogar der Herr Bürgermeister der Stadt Köln sah sich genötigt, die Schunkel-Traditionalisten zur Ordnung zu rufen und die Integration der "Querdenker" im rheinischen Frohsinn einzufordern.

Und in dem ganzen Tohuwabohu um die umstrittene Ausstrahlung der Schnieke-Prunz-Sitzung ging eine Truppe souverän und mit offenen Augen und Ohren bestaunt als Sieger hervor:


Der HUMBA-Efau

Fotos: HUMBA Efau, Jan Ü., Herby Sachs, KS aus W
Texte: HUMA Efau, Jan Ü., KS aus W, Walburga Manemann, Reiner Mischalke
»In Peru, in Peru, in den Anden, steht 'ne Kuh...« Mit diesen geheimnisvollen Worten beginnt eines der ungewöhnlichsten Karnevalsprojekte der letzten Jahre. »Humba - Fastelovend-Roots-Projekt« steht auf dem CD-Cover, und der reife Damenkegelclub »Pudelbande« aus Köln-Kalk, der jenes Intro singt, ist nur eine von zwanzig Gruppen, die 1994 als »HUMBA Efau« antraten, um der kränkelnden Kölner Karnevalskultur Beine zu machen. Humba-Foto
Eine Auswahl Efauer vor dem Stollwerk in Köln
Mit dabei: der in Köln lebende renommierte indische Perkussionist Ramesh Shotham (Rabih Abou Khalil) , der sich mit der südindischen Trommelsprache Konakol dem Begriff »Hum Ba« zuwendet, oder der ebenfalls in Köln lebende und aus Guinea-Bissau stammende Carlos Robalo (Dunyabele), der mit Frank Köllges den rheinisch-afrikanischen Karnevalswalzer »Ein Ei« produzierte, kölscher Hinterhof-Samba von »Brill un Fuss« sind auf dieser CD ebenso vertreten wie der »Kölner Asylbewerber-Chor«.
Pudelbande
Die Pudelbande bringt den Stadtgarten in Schwung
(Foto Courtesy version - Herby Sachs)
Verblüffend dabei ist nicht nur die inhaltliche Schlüssigkeit dieser musikalischen Experimente, sondern auch die Breite des Teilnehmerkreises, die Begriffe wie »alternativ« oder »multikulturell« blaß erscheinen läßt. Dabei gelingt es dem »HUMBA Efau«, einen scheinbaren Widerspruch mit spielerischer Leichtigkeit aufzulösen, nämlich verlorengegangene Heimatwurzeln und zugewanderte Kultur zugleich zu fördern. Kultur, und erst recht moderne Großstadtmusik, ist immer auch die Summe ihrer Widersprüche. Und je kreativer sie mit ihrer Vielfalt umgeht, desto eigenständiger wird sie wahrgenommen.
So ist »Humba« - dieses verdächtige Wörtchen, das in keinem Wörterbuch steht - zwar kein neues Genre, aber es hat Köln mit sich selbst überrascht. Denn »HUMBA Efau« hat, ohne es zu wollen, bewiesen, daß Köln das Zeug zur Metropole hat. In dieser Stadt ist über Jahre fast unbehelligt von den eher dörflichen gesellschaftspolitischen Strukturen (für die gerade auch der Kölner Karneval mitverantwortlich ist) das Potential für neue interkulturelle Energie entstanden. Am 11. 11. 1996 ist die zweite Ausgabe von »HUMBA« erschienen und bestätigt diese Tendenz auf allerhöchstem Niveau. Und wer Ohren hat zu hören, sollte sich diesen Reichtum nicht entgehen lassen.
Humba-Efau 4
... und immer Spaß dabei: Carlos Robalo, Jan Ü Krauthäuser, Francis Gay


Mehr Info: Die Menschen des HUMBA Efau - Die CDs - News - Mainpage

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